Selbsthilfe

Die Trauer nach dem Suizid eines nahestehenden Menschen ist oft eine erheblich erschwerte Trauer, mit der Betroffene unter Umständen alleine nicht fertig werden.

Der Austausch mit anderen Betroffenen in der Gruppe kann in dieser Situation sehr hilfreich sein.

Für viele Betroffene ist die Selbsthilfegruppe ein Ort, an dem sie sich gut aufgehoben und verstanden fühlen. Trauernde sind selbstverständlich auch Wissende und können von ihren Erfahrungen berichten. In der Gruppe hat Platz, was im Alltag vielleicht zu schwer oder unaussprechlich scheint. Mitunter fällt es leichter ist, sich mit Fremden auszutauschen, die ähnliches erlebt haben und die in der Lage sind, die häufig widersprüchlichen Gefühle, die nach einem Suizid auftauchen können, nachzuvollziehen. Es ist nun einmal so: Andere durch einen Suizid Betroffene können am besten nachempfinden, was in der Trauer nach einem Suizid so sehr quält und belastet. Natürlich ist auch die gemeinsame Trauer in der Familie und im Freundeskreis überaus wichtig. Die gegenseitige Unterstützung im Kreis der Betroffenen findet aber oft noch auf einer anderen Ebene statt, die sich durch tiefes Verständnis und die Erkenntnis "Ich bin nicht allein!" auszeichnet.

Und wenn die Gruppe (erst einmal) "zu groß" erscheint:

Wenn Sie sich mit Ihrer Trauer allein gelassen fühlen oder Fragen und Gefühle auftauchen, die Ihnen Angst machen, Sie sich den Besuch der Selbsthilfegruppe aber (noch) nicht vorstellen können, so zögern Sie bitte nicht, sondern kontaktieren Sie uns auch in diesem Fall. Das kann auch anonym per Mail mit Hilfe des Kontaktformulars  geschehen. Zwar werden wir nicht immer sofort ein persönliches Einzelgespräch anbieten können, wir werden uns aber so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen. Bitte bleiben sie nicht alleine mit Ihrer Trauer!

Für die Kontaktaufnahme per Telefon wählen Sie die 030-3713530. Der dort geschaltete Anrufbeantworter nimmt Ihren Anruf entgegen und Sie werden so schnell wie möglich zurück gerufen.